Bild Einladung

Die Galerie Atrium ed Arte eröffnet am Dienstag, dem 19. Februar 2008 um 19 Uhr die Ausstellung «Michael Blank und Uwe Hauenfels» mit neuen Arbeiten der beiden Künstler.
Die Ausstellung ist bis Freitag, den 14. März 2008 zu sehen.

Michael Blank zeigt als zentrales Objekt seines Beitrags zu dieser Ausstellung, eine gestochene Eisenplatte, die einen Fensterraum der Galerie einnimmt.
«Dem Licht zum Durchbruch zu verhelfen, ist im Verlauf dieser Arbeit ein konkret brachialer Vorgang. Eine Messerklinge wird mit einem Holzhammer durch eine Eisenplatte geschlagen und folgt der mit Bedacht gewählten Linie einer Zeichnung. Die zwei realen Seiten des Objekts, die der Durchstichrichtung oder die des Lichtdurchbruchs stehen für zwei Möglichkeiten von Wahrnehmungsform und -haltung. Auf welche Seite schlägt sich das Bewusstsein des Betrachters? Führt es den stechenden Blick oder lässt es Licht auf sich zu brechen?»
Aktuelle Tuschezeichnungen erweitern Blanks Beitrag zu dieser Ausstellung:
«Die Zeichnung auf Papier ist nur von einer Seite zu begehen. Die Tuschschwärze im Blatt schluckt das Licht und wirft es aus anderer Tiefe wieder zurück. Hier ist Gelände simuliert, das sich in Bewegung befindet – es werden Zustandsaufnahmen von Landschaftsbildung entworfen und im nächsten Moment, im Erdrutsch der Bildfindung, legt sich neues Gelände frei.» Rudolf Embl

Die Raumhöhe der Galerie stellt die Achse dar, entlang derer Uwe Hauenfels auf mehr als vier Metern vertikal eine Raumzeichnung in Metall und Neon entfaltet. Zwischen den beiden Endpunkten formieren sich einzelne formale Elemente zu einer luftigen Säule, dabei touchiert die Plastik Gewölbe und Boden nur peripher. Die Säule unterwandert jegliche tragende Funktion, vielmehr handelt es sich um einen Balanceakt der Elemente zu einander, bei dem die Frage offen bleibt, ob die Dynamik von oben nach unten oder von unten nach oben verläuft.
Metallsegmente, die an stilisierte Blätter erinnern, sind die Einzelbestandteile des morphologischen Aufbaus der Plastik. Die Segmentierung unterstreicht den Schwebezustand der linearen Konstruktion. Im oberen Bereich der Arbeit verstärken Neon-Elemente, die dem Verlauf der Linien aus Stahl nach gebaut sind, die stringente Struktur. Zugleich aber treten die Metallsegmente im Licht zurück und beginnen sich optisch aufzulösen. Für die bildhauerische Intervention war für den Künstler der eigene skulpturale Aspekt des Galerieraums mit seinen Durchlässen, verschiedenen Ebenen und in seiner Quaderform Ausgangspunkt der Überlegungen. Der modellhafte Studiocharakter schafft die Voraussetzungen für eine raum-affine Reaktion auf die Gegebenheiten vor Ort: eine raffinierte Achse in Stahl und Licht.
Weitere kleinere Raumzeichnungen aus Stahl und Holz von Uwe Hauenfels werden präsentiert.

Michael Blank und Uwe Hauenfels verbindet die sensible Arbeit mit dem Material einerseits, als auch der Umgang mit Licht und dem das Objekt umgebenden Raum.

Veranstaltung:

Konzert Clementine Gasser

Subversive Klassik-Avantgarde
5-saitiges Violoncello solo

im Rahmen der Ausstellung «Michael Blank und Uwe Hauenfels»
Ausstellungsdauer: 20. Februar bis 14. März 2008

in der Galerie Atrium ed Arte, Lerchenfelderstrasse 31, 1070 Wien

Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr (Finissage )

Text:
[…] Was ein Klang in seiner Essenz bedeuten kann, muss man zuerst in seinem Innersten finden, und dann eröffnen sich viele Möglichkeiten für musikalische Bearbeitungsformen: Tarnen, herausschleudern, ableiten, am Leben erhalten, bekämpfen, brechen, wieder zusammenfügen, auffächern, zerschmettern, etc. … Ich sage das alles nur um darauf hinzuweisen, dass Clementine Gasser diese zwei entscheidenden Elemente in sich vereint: Das unbändige Verlangen zu spielen und ihre eigene Ausdruckskraft des Klanges. […]
Zitat «Noël Akchoté/skug, Magazin für Musik»

Biografie:
Clementine Gasser, in Luzern/Schweiz geboren, studierte am Konservatorium Luzern Cello, in Wien Jazz-Komposition und lebt seit 1996 als freischaffende Cellistin und Komponistin in Wien. Solo-, Ensembleprojekte, Kooperationen und Auftragskompositionen entstanden unter anderem mit Jeunesse, Miko aj Trzaska, Joachim Roedelius, Gert Jonke, Robert Menasse und dem ORF/Ö1. Ebenso mit Christoph Schlingensief/Patti Smith, Karin Beier und Achim Benning für das Wiener Burgtheater. Ihre Cello solo CD PIONEER 23 - Subversive Klassik Avantgarde - findet großen Anklang. Teilnahme als «composer in residence» beim 11. Komponistenforum Mittersill 2006. Im Jahre 2005 erhielt sie den «Förderungspreis der Stadt Wien in der Sparte Musik» sowie den vom Bundeskanzleramt verliehenen «Förderungspreis für Musik/Komposition der Republik Österreich» (Staatspreis). 2007/2008: Konzerte bei Festivals in Österreich, Spanien, Irland, Polen, Albanien, USA.

 

Uwe Hauenfels
«Michael Blank + Uwe Hauenfels»

neue Arbeiten

Vernissage

Dienstag, 19. Februar 2008, 19 - 21 Uhr

Zur Ausstellung spricht Dr. Christiane Krejs,
künstlerische Leitung des KUNST RAUM NOE.

AusstellungsdauerMittwoch, 20. Februar bis Freitag, 14. März 2008
Konzert

Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr

mit Clementine Gasser
Subversive Klassik-Avantgarde
5-saitiges Violoncello solo

Finissage

Freitag, 14. März 2008, 18.30 - 21 Uhr

AdresseA-1070 Wien, Lerchenfelderstraße 31   --> Lageplan
ÖffnungszeitenDienstag - Freitag: 14 - 18.30 Uhr
Samstag: 11 - 14 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung