Bild Einladung

Die Galerie Atrium ed Arte eröffnet am Dienstag, dem 6. September 2005 die Ausstellung «Japan Tagebuch» mit Ölbildern und Zeichnungen des österreichischen Malers Roman Scheidl.
Zwei Veranstaltungen mit einer szenischen Lesung und Live-Zeichnung des Künstlers finden anlässlich der Vernissage und der Finissage statt. Die Ausstellung ist bis 20. Oktober 2005 zu sehen.

Roman Scheidl zeigt in der Ausstellung "Japan Tagebuch" Arbeiten, die im Zusammenhang mit seiner Japanreise im Jahr 2003 und dem diesjährigen Japanaufenthalt entstanden sind. Zeitgleich zur Wiener Ausstellung treten Roman Scheidl und sein TA MA MU Ensemble vom 15. - 17. September mit dem Programm "Der tanzende Pinsel" bei der EXPO 2005 in Aichi auf und touren in der Folge bis 16. Oktober durch Japan mit weiteren Ausstellungen Roman Scheidls, eine davon in der neuen Bibliothek von Nango. Geplant ist, hier in der Wiener Ausstellung anlässlich eines Galeriefrühstücks News aus Japan in Form von Videoaufnahmen, Fotografien und Zeichnungen Roman Scheidls zu präsentieren.

Roman Scheidl ist ein eigenwilliger Künstler mit einem markanten Werk. Für ihn ist Malen eine Existenzform nicht ein Beruf. Sein in vielen Motiven immer wiederkehrendes Grundthema ist die Verschmelzung von Gegensätzen. Die Gleichzeitigkeit in den Bildern scheint zum einen aus dem Bedürfnis nach Harmonie zu entspringen, das er selbst als eine der Triebkräfte seiner Arbeit sieht, zum anderen aber aus der Faszination durch eine Welt, in der alles in Bewegung ist, in der Mensch und Natur, Archaisches und Großstädtisches, Traum und Realität sich im Spannungsfeld gegenüberstehen. Seine Malerei ist ihm vor allem Mittel zur Welterkenntnis - ein beständiges Umkreisen von Fragen, die ihn selbst und die Menschheit betreffen und die wesentlichen Anteil an einem Prozess haben, den er als Weg zu einer ganzheitlichen Malerei bezeichnet.

Für die großen und kleinen Leinwandbilder benützt Scheidl immer Ölfarbe, die für ihn, wenn es um das Tiefenlicht geht, besonders geeignet erscheint. Je selbstverständlicher sich eine Arbeit aus dem Licht entwickelt, desto näher fühlt sich Scheidl seinem Ziel. Form und Inhalt sollen in der Farbe verschmelzen und sind ihm ebenso wesentlich wie die Bewegung im Raum, die ein wesentliches Element im Werk des viel gereisten und heute in Wien lebenden Künstlers ist. In den Gestalten von Tänzern etwa fließt sie direkt in die Arbeiten ein wie etwa beim großformatigen Ölbild "Fünf Freiheiten über Izura" und den vier Figuren aus dem Kabuki Theater.

Im kleineren Raum der Galerie werden originale Japan - Tagebuchseiten des Künstlers gezeigt: ein Diskurs zwischen Handschrift und Zeichnung, da wird die Schrift zum Bild und die Zeichnungen zu Schriftzügen. "Seine Bilder fließen ihm aus der Hand", wurde einmal von Roman Scheidl gesagt. Er wirft, beinahe in Sekundenschnelle, eine Zeichnung nach der anderen auf das Papier. Ihm genügt eine kurze Berührung des japanischen Tuschpinselschreibers mit dem Papier, dass die Zeichnungen, wie von selber, Figur gewinnen.

 

Roman Scheidl
«Japan Tagebuch»

Ölbilder, Zeichnungen und Videos

Vernissage

Dienstag, 6. September 2005, 19 Uhr

Zur Ausstellung spricht Martin Adel.
und Performance: «Die Abreise» ca. um 20 Uhr: Katharina Puschnig liest aus den Japan - Tagebüchern von Axel Corti, Wolfgang Hermann und Roman Scheidl.
Live-Zeichnung Roman Scheidl.

AusstellungsdauerMittwoch, 7. September bis Donnerstag, 20. Oktober 2005
Galeriefrühstück

Samstag, 8. Oktober 2005, 11 - 14 Uhr

mit News von Roman Scheidl aus Japan

Finissage

Donnerstag, 20. Oktober 2005, 19.30 Uhr

und Performance: «Die Rückkehr»

AdresseA-1070 Wien, Lerchenfelderstraße 31   --> Lageplan
ÖffnungszeitenDienstag - Freitag: 14 - 18.30 Uhr
Samstag: 11 - 14 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung