Bild Einladung

Die Galerie Atrium ed Arte eröffnet am Donnerstag, dem 24. Januar 2002 um 19 Uhr die Ausstellung «da-zwischen» mit einer auf den Galerieraum eingehenden Installation, Bildern und Fotografien des Österreichischen Künstlers Wilhelm Scherübl. Die Ausstellung ist bis 9. März 2002 zu sehen.

Der in Wien und Radstadt lebende Künstler Wilhelm Scherübl präsentiert in der Ausstellung «da - zwischen» eine raumbezogene Installation, sowie Bilder und Fotografien, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dieser stehen. Die in der Galerie gezeigte Arbeit ist eine Weiterführung einer Serie von Installationen, die der Künstler 1999 in Hallein begonnen hat und die 2001 im Kunstverein Rosenheim und im Rupertinum Salzburg eine Fortsetzung fand. «Die formale Erscheinung der jeweiligen Installation ergibt sich, aus der vorgefundenen Situation des Ausstellungsortes, an dem der Künstler gewissermaßen sein Gepäck auspackt und sein Lager aufschlägt wie der Nomade. Entsprechend ist nun auch das Material: leicht zerlegbar, gut wiederverpackbar, ausgeklügelt, provisorisch und doch ganz dem Zweck entsprechend. Ohne übertriebenes Pathos, ohne Schwere aber nicht ohne Gewicht. Die Ästhetik entsteht aus der Anpassung an den Ort, aus der Sensibilität, die dafür nötig ist und aus den elementaren Bestandteilen, mit denen wir alle sofort etwas anfangen können.» (Hanna Stegmayer)Im Laufe der letzten Jahre hat sich bei Wilhelm Scherübl ein Lager aus diversen Materialien von früheren Installationen angesammelt, bestehend aus Leuchtstoffröhren, Neonteilen, Latten, Schraubzwingen, getrockneten Pflanzen, in gelbe Farbe getauchten Marmorsplittern, Uhrwerken, Baueimern, Säcken, Glasplatten und weißen Hemden, die Wilhelm Scherübl bei einer seiner früheren Ausstellungen gegen Grafiken eingetauscht hatte. Aus diesem Fundus und lebendigen Pflanzen von Privatpersonen, die dem Künstler für die Dauer der Ausstellung zur Betreuung überantwortet werden, baut er seine Skulptur, den Raum im Raum, ein fragiles, durchlässiges Gebäude. Schraubzwingen verstärken den zeitlich beschränkten, prozessbetonten Charakter der Arbeit. Aus Holz- und Aluminiumstäben sowie Neonröhren konstruiert er ein geordnetes Gefüge, in welchem viele, auf den ersten Blick heterogene Dinge Platz finden, von der getrockneten und der lebendigen Pflanze über das Kunstprodukt bis zum weißen Hemd.Scherübl "entwickelt ein beziehungsreiches Geflecht von Gegenständen, welches mit bildnerischen Mitteln ein Erfassen komplexer Fragestellungen ermöglicht. Während die Natur und ihre Repräsentanten in den Neonarbeiten systematisiert und geordnet erscheinen, macht der Künstler die Erfahrung, daß seine Kontrolle über das Werk eine Begrenzte ist... Aus dieser reflektierten Perspektive ergibt sich für ihn die Konsequenz, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Was den Kunstwerken dadurch an statischer Monumentalität abhanden kommt, gewinnen sie an Ausdehnung, die sich als zeitliches Phänomen fassen lässt." (H.S.)"Bei den meisten meiner Arbeiten spielen Pflanzen eine wichtige Rolle, sie sind Repräsentanten des nicht Statischen, des Lebendigen und der momentanen Erscheinungsform jeglicher Materie im Prozeß ständiger Transformation. Es gibt kein statisches, fertiges Kunstprodukt. Die Arbeiten entstehen immer wieder von Neuem und sind deshalb Variationen oder Teile eines Prozesses." (W. Scherübl)

 

Wilhelm Scherübl
«da-zwischen»
Vernissage

Freitag, 24. Januar 2003, 19 Uhr

AusstellungsdauerSamstag, 25. Januar 2003 bis Samstag, 9. Februar 2002
Vortrag

Montag, 18. Februar 2002, 19 Uhr

Dr. Axel Steinman, Kurator am Museum für Völkerkunde; Orient und Sibirien «Vom Leben als Intermezzo»

Finissage

Samstag, 9. März 2002, 17 bis 20 Uhr

AdresseA-1070 Wien, Lerchenfelderstraße 31   --> Lageplan
ÖffnungszeitenDienstag - Freitag: 14 - 18.30 Uhr
Samstag: 11 - 14 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung